Einführung und Umsetzung eines BGM

Die Arbeitswelt verändert sich rasant und mit ihr die Anforderungen an die Beschäftigten. Mehr denn je müssen sie kompetent, innovativ und flexibel, gesund und leistungsfähig sein. Dabei nimmt der Grad der seelischen Belastungen zu: Zeit- und Entscheidungsdruck, hohe Leistungsansprüche, Arbeitsdichte und Erfolgsvorgaben können die einzelne Mitarbeiterin überfordern und erschöpfen. Der Preis ist hoch: Jeder krankheitsbedingte Fehltag kostet die Unternehmen laut Bundesanstalt für Arbeitsgestaltung und Arbeitsmedizin durchschnittlich ca. 400 Euro.
Doch auch ein gesunder, aber demotivierter Mitarbeiter mindert die Produktivität des Unternehmens. Ein hoher Krankenstand ist nicht nur ein wichtiger Indikator für das Betriebsklima und die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Vielmehr sagt dieser auch etwas über den Grad der Motivation der Mitarbeitenden sowie deren vielfach eingeschränktes Vertrauen in ihre Führungskräfte bzw. das Management aus.
Je gesünder die Beschäftigten, desto leistungsfähiger das Unternehmen!
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Angesichts des demografischen Wandels mangelt es vielerorts an qualifizierten und erfahrenen Fachkräften, viele Betriebe haben Nachwuchssorgen. Insofern können Unternehmen es sich immer weniger leisten, die Potenziale ihrer Belegschaft zu vergeuden.
Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind also weder Zufall noch Privatsache der Angestellten, sondern Ergebnis eines ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Mit diesem Managementsystem werden gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen im Unternehmen entwickelt und die Beschäftigten zu gesundheitsgerechtem Verhalten befähigt werden.
Betriebliches Gesundheitsmanagement rechnet sich, das belegen zahlreiche Kosten-Nutzen-Analysen. Das Ergebnis einer Auswertung mehrerer hundert Studien der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) zeigt: Mit betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention lassen sich sowohl Kosten reduzieren als auch die Gesundheit der Beschäftigten verbessern. Unter anderem können die Fehlzeitenraten durch Programme der Gesundheitsförderung um durchschnittlich 26 Prozent reduziert werden.
„Die Art und Weise, wie eine Gesellschaft die Arbeit und die Arbeitsbedingungen organisiert, sollte eine Quelle der Gesundheit und nicht der Krankheit sein. Gesundheitsförderung schafft sichere, anregende, befriedigende und angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen.“
(Auszug aus der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation 1986)
Stärkung der betrieblichen Gesundheitsförderung durch das Präventionsgesetz
Durch ineinander verzahnte Maßnahmen, wird die Gesundheit Ihrer Beschäftigten dauerhaft gefördert. Es werden gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen geschaffen und Beschäftigte in akuten Krankheitssituationen unterstützt.
Eine Verankerung des Kriteriums der Gesundheitsförderung in Strategie, Kultur, Strukturen und Prozessen des Unternehmens ist unabdingbar.
Studie der Zeitschrift Personalwirtschaft zum Thema BGM im Mittelstand
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement bündelt verschiedene, aufeinander abgestimmte und einander ergänzende Einzelmaßnahmen der Gesundheitsförderung und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu einem ganzheitlichen Konzept, das in die betrieblichen Prozesse integriert und kontinuierlich umgesetzt wird. Dabei werden viele positive Effekte erzielt:
- Reduzierung der Krankheitskosten
- Verringerung der Fluktuation
- Reduzierung der Kosten für Personalakquise
- Optimierung gesundheitsfördernder Arbeits- und Organisationsstrukturen
- Förderung des Engagements und eigenverantwortliches Arbeiten
- Erhaltung der Leistungsfähigkeit
Eine Win-Win-Situation für Ihr Unternehmen und Ihre Beschäftigten!